Die
Heimat der Alpakas: Chile, Peru und Bolivien in Südamerika. Eine Landschaft
die das Meer, Grünland und Berge in besonderer Schönheit miteinander
verbindet. Hier wurden vor ca. 5000 Jahren die Alpakas von den Inkas domestiziert,
beziehungsweise gezüchtet aus Vikunja und Guanako.
Alpakas
gehören zu den Neuweltkameliden wie Lamas, Vikunjas und Guanakos. Auf der
ganzen Welt gibt es etwa 3 Millionen Alpakas. Davon je ca. 30000 in Australien
und Nordamerika, 20000 in England und 15000 in Deutschland.
Alpakas
werden etwa 20 bis 25 Jahre alt und erreichen ca. 80 bis 100 cm als Stockmaß.
Ihr Körpergewicht liegt ausgewachsen bei 60 bis 70 kg und die Wollproduktion
je Alpaka liegt zur Zeit bei etwa 3 bis 6 kg im Jahr. Alpakas sind seit 1996
in Deutschland als landwirtschaftliche Nutztiere anerkannt, somit ist kein Sachkunde
Nachweis erforderlich bei Hobby-Zucht oder Haltung.
Ausführliche
Informationen über die gesetzlichen Regelungen zur Lama und Alpaka Haltung
finden sie links stehend unter Alpaka Gesetze.
Gras
im Sommer und Heu im Winter ist die Hauptnahrung für Alpakas. Durch die
harten Bedingungen in ihrer Heimat sind sie ausgezeichnete Futterverwerter,
besser als andere domestizierte Nutztiere. Alpakas schälen keine Bäume.
Ein Alpaka hat 0,08
Vieheinheiten. Daher dürfen 12 Alpakas pro Hektar Weide gehalten werden,
bei eigener Futtergewinnung. Wenn man jedoch sein Heu kauft, kann man 24 Tiere
pro Hektar halten. Man sollte die Flächen jedoch unterteilen. Die minimale
Weidegrösse beträgt laut Tierschutz-Gesetz 1000 m² für die
ersten zwei Tiere, jedes weitere Tier zusätzlich 100 m². Eine
Vieheinheit entspricht dem Futter Bedarf einer Kuh.
Die
Alpakawolle ist weltweit von der Textilindustrie sehr begehrt. Die Faser zählt
neben Kaschmir und Seide zu den edelsten Naturfasern. Weichheit, Feinheit und
ein unbeschreiblicher Glanz haben sie so begehrt gemacht. Heute finden wir mehr
als 22 natürliche Farben der Alpakafaser. Das Farbspiel reicht von einem
tiefen schwarz, braun, grau oder rosagrau bis hin zu reinem weiß. Eine
Farbtafel finden Sie links stehend unter Alpaka Farbtabelle.
Der positive Trend der letzten Jahre von Seiten der Textilindustrie und des Verbrauchers, natürliche und ungefärbte Wolle zu erhalten, hat die Zucht von einfarbigen Tieren weiter vorangetrieben. Zudem verfügt Alpakawolle über einzigartige thermische Eigenschaften. Die innen hohle Faser speichert bei Kälte die Körperwärme besser als jede andere Wolle.
Die Alpakafaser weißt einen hohen Grad an Elastizität und Widerstandsfähigkeit auf. Die Faser ist besonders schmutz- und geruchsabweisend. Sie verfilzt nicht so stark wie Kaschmir oder andere Naturfasern. Daher sind Produkte aus Alpaka für ihre Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit bekannt. Die Feuchtigkeitsaufnahme der Faser ist sehr gering, dadurch behält das Kleidungsstück die originalen Charakteristika.
Alpakawolle ist wesentlich strapazierfähiger als andere Edelwolle und reinigt sich selbst durch seine einzigartige Faseroberfläche. Nur grobe Verschmutzungen müssen herausgewaschen werden.
Alpakafasern brennen nicht, enthalten kein Lanolin und gelten deshalb als antiallergisch.
Fohlen
nennt man in ihrem Heimatland Crias, die Stuten Hembras und die Hengste Machos.
Und so benehmen sich die “Macho - Hengste“ auch dann und wann. Diese
Begriffe stammen überings aus der spanischen Sprache.
Alpakas
sind sehr zäh und robust. Im südlichen Teil von Südamerika sind
sie extremen klimatischen Verhältnisse ausgesetzt. So sind sie es gewohnt
noch am selben Tag hohe Plus- und auch Minustemperaturen auszugleichen. Unser
gemäßigtes Klima stellt dadurch keinerlei Anforderungen and die hier
lebenden Alpakas.
Pflege
von Alpakas ist kein besonders schwieriges Kapitel. Durch ihre kleine überschaubare
Größe und dem leichten Körperbau sind sie sehr einfach unter
Kontrolle zu halten. Eine besonderer Pflegeaufwand ist nicht erforderlich, aber
das jährliche Scheren, Entwurmen, Impfen und das regelmäßige
schneiden der Zehennägel gehören schon zu den Aufgaben dazu. Auch
eine gute Kontrolle der Zähne und des gesamten Erscheinungsbildes ist ratsam.
Alpakas sind überhaupt nicht anfällig für Krankheiten.
Crias,
also Fohlen werden jährlich geboren. Eine Stute trägt etwa 11,5 Monate
und bekommt in der Regel immer nur ein Cria. Neugeborene wiegen ca. 8 kg. Die
Aufzucht Rate in unseren Breiten liegt bei ca. 90%. In den Ursprungsländern
Südamerikas nur um 33%. Kurze Zeit nach der Geburt läuft das neugeborene
Fohlen bereits und säugt bei der Mutter. Die Geburt findet bei Tageslicht,
meistens am Vormittag im Schutz der Herde statt, damit das Fohlen von der Sonne
gewärmt und getrocknet wird. Nach etwa 2-3 Wochen ist die Stute wieder
bereit aufzunehmen und lässt so den Hengst wieder gewähren, was das
ganze Jahr über möglich ist.
Es gibt
zwei Arten von Alpakas, das Huacaya und das Suri, wobei nur etwa 4% der Weltpopulation
Suris sind. Beim Huacaya hat das Fell einen Crimp ähnlich den Merino Schafen.
Suris dagegen haben glattes Fell welches in Locken herab hängt.
Alpakas
sind freundliche und gutmütige Wesen. Sie spucken nicht nach Menschen.
Sie sind intelligent, neugierig und liebevoll. Diese sanften Eigenschaften
und ihre beruhigende art, lieben auch Kinder die an dem Umgang mit Alpakas
sehr schnell besondere Freude finden. Alpakas sind Herdentiere, deshalb sollte
man mindestens 2 Tiere halten.
Wachsam
sind Alpakas aber auch. Sie setzen sich Angreifern, wie wildernden Hunden oder
Füchsen, wirkungsvoll entgegen. Ohne Scheu senken sie ihren
Kopf und signalisieren Abwehr.Versteht der Störenfried nicht, kann es
auch schon mal einen heftigen Fußtritt setzen. Aus diesem Grund gehen
Alpakas auch in anderen Ländern als Beschützer, beispielsweise von
Schafherden mit auf Wanderschaft.
Alpakas
unterhalten sich auch miteinander. Durch unterschiedliche Körperhaltungen
und einer Vielzahl von Lauten in verschiedenen Tonlagen. Aber ihr sanftes,
fast schon anmutiges Summen macht sie so unbeschreiblich liebenswert.
Weideleben
ist für Alpakas ein und alles. So können sie normalerweise
das ganze Jahr über im freien sein. Sie lieben es dann einen luftigen
Unterstand aufsuchen zu können. Eine “Badeecke” aus feinem
Sand, zur Woll- und Fellreinigung wird mehrmals am Tag zum beliebten Tummelplatz
der Herde. Ach ja, zur Einzäunung reicht ein 1,50 m hoher Knoten- bzw.
Schafszaun der mehr zu ihrem eigenen Schutz gedacht ist.
Alpakas sind Schwielensohler.
Im Vergleich zu Kühen, Pferden oder Schafen
beschädigen sie nicht den Boden auf dem sie sich bewegen. Da sie zusätzlich
bei der Nahrungsaufnahme nicht rupfen, sondern die Spitzen gezielt abgrasen,
sind sie ausgezeichnete Landschafts- oder Deichpfleger. Die Grasnarbe wird
nicht verletzt und empfindliche Dämme nicht beschädigt.
Außergewöhnliche Wesen und wie geschaffen für
die harmonische Nutztierhaltung.
Es ist eine ganz besondere Harmonie die von diesen Tieren ausgeht.
Sie interessieren sich
intensiver für Alpakas? Eine sehr gute Entscheidung
die Sie sicher nicht bereuen werden!
Möchten Sie auch gerne in diesen Genuss kommen? Wir sind Ihnen gerne behilflich
die richtigen Tiere die zu Ihren Bedürfnissen passen auszuwählen.
Fair, ehrlich und gut beraten.
Beispielsweise als:
Wolllieferanten auf höchstem Qualitätsniveau, Weidetiere als Gesellschafter
von z.B. Pferden, Schafwächter zur weitern Absicherung ihrer Herde, Landschafts-
und Deichpfleger, als Helfer in der Physiotherapie bzw. der Tiergestützten
Therapie mit Alpakas (man nennt sie auch Delfine der Weide), oder als sanfte Haustiere zur Bereicherung des Familienlebens.
Bei uns können
Sie aus über 200 Tieren die für Sie passenden Alpakas auswählen.
Wir arbeiten international
mit den bekanntesten Alpaka Züchtern zusammen und können Ihnen somit
auch Alpakas aus allen Ländern vermitteln.
Sollten Sie an eine Zucht mit interessanten Zukunftsaussichten denken sprechen Sie uns bitte direkt auf gezielte Unterstützung an. Wir können Ihnen den Einstieg erleichtern.
Besucher sind nach telefonischer Voranmeldung jederzeit willkommen.
Landwirtschaftlicher Alpaka Zuchtbetrieb www.Surifarm.de, Susanne Neitzke, Zum
alten Sägewerk 1 in D-99706 Sondershausen, Nord-Thüringen. Tel: 03632
543214